Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus in Bogenhausen

Montagnacht ist es in einem fünfstöckigen Mehrfamilienhaus zu einem Dachstuhlbrand gekommen. Verletzt wurde niemand.

Nr. Datum Uhrzeit Ort Meldung Einsatzart Abt.
1 10.07.2023 23:30 Herzogparkstraße + Mauerkircherstraße Alarmstufenerhöhung auf B4 Großfeuer AL, EFD, FR, GR, L, LU, MB, MI, MITTE, NORD, OF, OM, SO, TR, WT
2 11.07.2023 00:32 Gerätehaus Michaeliburg Wachbesetzung Wachbesetzung MB
3 11.07.2023 02:31 Feuerwache 5 – Ramersdorf Wachbesetzung Wachbesetzung TR
4 11.07.2023 03:34 Feuerwache 5 – Ramersdorf Wachbesetzung Wachbesetzung WT
5 11.07.2023 04:04 Feuerwache 5 – Ramersdorf Wachbesetzung Wachbesetzung WP

Passanten bemerkten Rauch aus dem Dach eines im Umbau befindlichen Hauses und riefen die Feuerwehr. Die kurz darauf eintreffenden Einsatzkräfte stellten fest, dass aus dem provisorischen Dach des Hauses Rauch austrat und hinter dem Gerüstnetz Flammen zu sehen waren.

Daraufhin forderte der Einsatzleiter weitere Kräfte an. Währenddessen brachten Feuerwehrleute die Drehleiter in Stellung und mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten begannen mit den Löschmaßnahmen. Die Bewohnerinnen und Bewohner waren zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Haus geflüchtet. Im weiteren Verlauf wurden noch die angrenzenden Wohnungen der Nachbarhäuser geräumt.

Die Dachsanierung befand sich bereits kurz vor der Fertigstellung. Hier waren Holzfaserverbunddämmstoffe verbaut worden, die im Inneren glühten und im Verlauf immer wieder aufflammten. Mithilfe von Motorsägen öffneten die Feuerwehrfrauen und -männer die Dachfläche großflächig und löschten die Flammen und Glutnester. Zusätzlich setzten die Einsatzkräfte das sogenannte CAFS ein – ein Druckluftschaumsystem für eine bessere Eindringtiefe in den Baustoff. Da sich immer wieder kleine Glutnester entzündeten, zogen sich die Löschmaßnahmen bis in die Morgenstunden hin. Durch die Löschmaßnahmen entstand ein Wasserschaden, der mit mehreren Wassersaugern eingedämmt wurde.

Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten gegen vier Uhr morgens teilweise wieder zurück in ihre Wohnungen. Einige Wohnungen gelten derzeit als unbewohnbar. Die Bewohnenden kamen bei Verwandten und Bekannten unter. Im Einsatz waren knapp 50 Fahrzeuge und rund 200 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr.

Während den Arbeiten kam bzw. kommt es im betroffenen Bereich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Höhe des Sachschadens befindet sich nach ersten Schätzungen im unteren siebenstelligen Bereich. Die Brandursache ist derzeit nicht bekannt, die Polizei ermittelt.