Wasserrettungsübung am fließenden Gewässer

Zum Aufgabenspektrum der Abteilung Michaeliburg gehört unter anderem auch die Wasserrettung. Zusammen mit den Kollegen der Feuerwache 5 der Berufsfeuerwehr finden diese Übungen an unterschiedlichen Gewässern statt. Dabei wird die Rettung ertrinkender Personen mit den unterschiedlichsten Rettungs- und Hilfsmitteln sowohl in stehenden als auch in fließenden Gewässern geübt.
Zur Ausstattung gehört neben diversen Leinen und Schwimmwesten vor allem der Rettungsanzug. Diesen legt der "Retter", der zu der ertrinkenden Person in das Wasser steigt, schon bei der Anfahrt zum Einsatzort an, um hier kostbare Zeit einsparen zu können. Die Sonderausrüstung ist im Feuerwehrhaus stationiert.
Sofern die Position und der Zustand des Ertrinkenden es zulassen, dauert das "an Land bringen" dann in der Regel nur wenige Minuten. Danach übernimmt der mitalarmierte Rettungsdienst die ärztliche Versorgung des Patienten.

Bei angenehm warmen Temperaturen trafen sich Anfang August die Mitglieder unserer Abteilung mit den Kollegen der Wache 5 am Eisbach kurz unterhalb der bekannten "Surfer-Welle", um zuerst die Grundlagen der Wasserrettung zu wiederholen und einen fiktiven Rettungseinsatz durchzusprechen. Im Anschluss wurde die Personenrettung praktisch mit zwei "Opfern", die sich abwechselnd im Bach treiben ließen,geübt. Für die Retter bedeutet der Einsatz im fließenden Gewässer außerdem, die Strömungsgeschwindigkeit richtig einzuschätzen. Der Ertrinkende, der unter Umständen in der Flußmitte oder noch weiter entfernt im Wasser treibt, soll ja möglichst schnell erreicht und darf nicht verfehlt werden.

Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übungseinheit ließen sich ein paar unserer Feuerwehrleute noch flussabwärts bis zur Tivolibrücke treiben. Je nach Wasserstand erreicht man diese Ausstiegsstelle in ca. zehn Minuten. Dass dieser Teil der Übung - als "Ortskunde" deklariert - durchaus auch Spaß machen kann, wollen wir unseren Wasserratten gerne gönnen...