Übung: Brand im U-Bahnhof

Menschenrettung und Brandbekämpfung bei Brand im U-Bahnhof

Was passiert wenn der Worst-Case eintritt und ein Brand am Bahnsteig eines U-Bahnhofs entsteht?
Diese Situation haben wir zusammen mit anderen Abteilungen der FF München geübt.

Da es sich bei U-Bahnanlagen um Gebäude mit riesigen Ausmaßen handelt, sind hier besondere Taktiken im Verhältnis zum Innenangriff in einem normalen Wohnhaus gefragt.
Als sogenannter "Stoßtrupp", bestehend aus Gruppenführer, Angriffstrupp und Wassertrupp, wird in den Bahnhof vorgegangen. Der erste Stoßtrupp ist primär für die Brandbekämpfung zuständig. Die übrigen Stoßtrupps sind für die Menschenrettung und das Absuchen der Räumlichkeiten verantwortlich.

Wir hatten die Rolle des zweiten Stoßtrupps und somit die Aufgabe den Raum vor und auf der Rolltreppe abzusuchen und anschließend auf den Bahnsteig vorzugehen.
Um sich in weitläufigen Gebäuden nicht zu verlaufen nutzen wir die "Guideline". Diese 100m lange Leine wird außerhalb der Rauchgrenze an einem festen Objekt angeschlagen und wird am Pressluftatmer eines Kameraden befestigt. Somit ist sichergestellt, dass man von jeder Position an der Leine wieder den Ausgang findet.

Nach dem Absuchen der Rolltreppen und des Vorraums konnten wir drei Personen, in Form von Übungspuppen, retten und hätten bei Bedarf noch den ersten Trupp bei der Brandbekämpfung unterstützen können.
Diese Übung hat uns nochmal gut die Probleme aber auch die Möglichkeiten des Einsatzes des Stoßtrupps gezeigt. Die Guideline ist ein selten eingesetztes Mittel und wir konnten so nochmal die Handhabung und die Herausforderungen ausführlich trainieren.

Besten Dank an die Kameraden des ersten Stoßtrupps aus der FFM Abteilung Riem und auch an die Ausbilder aus dem Trainings- und Ausbildungszentrum der FF München für die super Übung!