Tiefgaragenbrand führt zu vorzeitigem Schulende

Ein Großaufgebot der Feuerwehr ist bei einem Brand in einer Tiefgarage im Einsatz gewesen. Mehrere Personen mussten in Kliniken transportiert werden.

Die starke Rauchentwicklung aus der Tiefgarage einer Schule an der Friedenspromenade zeigte den anfahrenden Einsatzkräften bereits von weitem den Weg. Da die Schule bereits durch die ausgelöste Brandmeldeanlage vorbildlich von den Lehrkräften geräumt wurde, konnten sich die ersten Feuerwehrbeamten auf die Löscharbeiten in der Tiefgarage konzentrieren. Geschützt unter Atemschutz gingen mehrere Trupps zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor.

Weitere nachrückende Kräfte kontrollierten nochmals das Schulgebäude. In der Tiefgarage wurden sieben Fahrzeuge durch das Feuer zum Teil komplett zerstört. Ebenfalls wurde durch die Hitzeentwicklung die Hausinstallation in der Tiefgarage stark beschädigt.

Mit mehreren Hochleistungslüftern und den zwei Großlüftern wurde die Garage über mehrere Stunden entraucht. Von den 610 anwesenden Schülern des Gymnasiums wurden anfänglich zehn Personen durch den Rettungsdienst betreut und versorgt. Drei Schüler mussten mit einer leichten Rauchgasvergiftung in Münchner Kliniken transportiert werden. Ein von der Schule eingerichteter Elternsammelplatz wurde von den Lehrkräften betreut. Dort wurden die Eltern und ihre Kinder zur Abholung zusammengeführt.

Während der Löscharbeiten kollabierten zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aufgrund der enormen Belastung und wurden nach einer medizinischer Erstversorgung ebenfalls in eine Klinik gefahren. Zur Brandursache ermittelt das Fachkommissariat der Polizei. Die Höhe des entstandenen Schadens kann von der Feuerwehr nicht beziffert werden.

Alarmierte Einheiten und Tätigkeiten der FF München

Über mehrere Stunden im Einsatz waren die Abteilungen Waldtrudering, Trudering, Perlach, Waldperlach, Michaeliburg und Stadtmitte.

Acht Fahrzeuge fuhren die Einsatzstelle an und unterstützten unter Atemschutz bei der Brandbekämpfung, dem Absuchen, dem Entrauchen und der Kontrolle des Gebäudes. Durch Atemschutzgeräteträger wurden eine Atemschutznotfall-Rettungsstaffel sowie mehrere Sicherheitstrupps gestellt.

Aufgrund dieses Einsatzes wurde die Abteilung Stadtmitte mit drei Fahrzeugen zur Wachbesetzung der Feuerwachen 5, 9 und 10 alarmiert.