Fliegerbombe entdeckt und entschärft

Bei Bauarbeiten auf einem Firmengelände im Norden Münchens haben Baggerfahrer eine amerikanische 250-kg-Fliegerbombe entdeckt.

Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes legten den zum Teil im Erdreich steckenden Sprengkörper frei und identifizierten ihn als Blindgänger mit Aufschlagzünder aus dem Zweiten Weltkrieg. Für die in den Abendstunden angesetzte Entschärfung musste ein 400-Meter-Radius um die Bombe evakuieren werden.

Rund 500 Bewohner waren von der Maßnahme betroffen. Die Räumung wurde durch Einsatzkräfte der Polizei, der Werkfeuerwehr  und der Freiwilligen Feuerwehr München durchgeführt. Für Personen, die die Betreuungsstelle in der Keilberthstraße in Anspruch nehmen wollten, standen Busse bereit. Die U-Bahnlinie U2 verkehrte nur noch bis zum U-Bahnhof Frankfurter Ring beziehungsweise Harthof. Der U-Bahnhof Am Hart war gesperrt.  

Abschließend kontrollierte ein Polizeihubschrauber das Gebiet. Gegen 22:20 Uhr konnte mit der Entschärfung begonnen werden, welche etwa eine Stunde dauerte. Die Entschärfung konnte erfolgreich durchgeführt werden. Die Sperren wurden gegen 23:40 Uhr aufgehoben und die Bewohner konnten in ihre Wohnung zurückkehren. Im Einsatz waren rund 320 Kräfte der Polizei, der SWM, der MVG, des ASB, des BRK, des Malteser Hilfsdienstes, der Werkfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr München.

Alarmierte Einheiten und Tätigkeiten der FF München

Die 70 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen der Freiwilligen Feuerwehr München waren mit insgesamt 11 Fahrzeugen vor Ort und kamen aus den Abteilungen Harthof, Freimann, Stadtmitte und Sendling (IuK) sowie vom Einsatzführungsdienst des Kommandos. Sie waren an den Evakuierungsmaßnahmen beteiligt und unterstützten als IuK-Einheit die Einsatzleitung.